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Mit dem Wohnmobil durch Kroatien – unsere erste Reisewoche

Unsere zweite Reise mit dem Wohnmobil durch Kroatien hat begonnen – dieses Mal eine Rundreise 22Landschaften und auch kleiner Herausforderungen. Von der Anreise aus Deutschland bis in den Süden nach Dubrovnik und langsam wieder zurück entlang der Küste – hier kommt unser Rückblick auf die erste Woche.

1. Zwischenstopp in Zaton – kurz vor dem richtigen Start

Zaton war unser erstes Ziel in Kroatien, allerdings nur als kurzer Zwischenstopp gedacht. Wir waren gespannt auf den “richtigen Start” unserer Reise – denn unser eigentliches Ziel lag noch über 400 km weiter südlich: Dubrovnik. Mit dem guten Wetter kam auch die Entscheidung, möglichst viel entlang der Jadranska Magistrala, der bekannten Küstenstraße, zu fahren.

2. Abenteuerliche Anfahrt zur Makarska Riviera

Wir starten zunächst auf der Autobahn – aber bei Brela nehmen wir eine Abfahrt zu früh. Die Folge: eine spektakuläre Fahrt über schmale, kurvige Straßen mit Adrenalinfaktor – für Fahrer und Beifahrerin. Am Ende erreichen wir die Küste ohne Kratzer – und werden mit einem grandiosen Ausblick belohnt.

Blick auf die Jadranska Magistrale Richtung Split

Ab der Makarska Riviera fahren wir komplett auf der Küstenstraße – vorbei an Salzfeldern und über die neue Pelješac-Brücke (seit 2022 in Betrieb), die uns erlaubt, in Kroatien zu bleiben, ohne über Bosnien fahren zu müssen. Nach rund sechs Stunden erreichen wir schließlich Mlini bei Dubrovnik.

3. Dubrovnik – die Perle der Adria

Von Mlini aus geht es per Wassertaxi nach Dubrovnik – perfekt mit Hund, denn im Bus sind Hunde in Kroatien meist nicht erlaubt. Eine kleine Verwirrung führt dazu, dass wir über Cavtat fahren – so bekommen wir direkt noch mehr zu sehen.

Dubrovnik begrüßt uns mit beeindruckender Kulisse. Zwar war trotz guter Planung ein Kreuzfahrtschiff in der Stadt, doch es war noch erträglich. Ich (Kerstin) gehe allein auf die Stadtmauer (40 € Kombiticket mit Fort Lovrijenac), während Olli später das Fort besucht. Wundervolle Ausblicke auf die Altstadt, das Meer und die Bucht machen diesen Tag unvergesslich.

4. Über Pelješac nach Orebić – mit Traumparzelle

Weiter geht’s – wir verlassen Mlini und fahren nach Orebić auf der Halbinsel Pelješac. Unterwegs legen wir einen kurzen Fotostopp in Ston ein – dort steht die zweitgrößte erhaltene Wehrmauer der Welt! Leider finden wir keinen Parkplatz.

Unser Ziel: Camp Nevio – ein ziemlich steiler Campingplatz, aber: Wir bekommen eine traumhafte Parzelle mit Meerblick in erster Reihe. Direkt unterhalb: Hundestrand und Badezugang. Die Umgebung ist allerdings wenig einladend. Orebić selbst wirkt ungepflegt und wenig vorbereitet für die Saison. Dennoch lohnt sich unser Aufenthalt – denn wir haben einen besonderen Ausflug geplant.

5. Tagesausflug nach Korčula – mit Rad, Hund & Fähre

Der Hauptgrund für unseren Stopp in Orebić: Ein Tagesausflug auf die Insel Korčula. Morgens geht’s mit den Rädern und Airi im Hundeanhänger zum Fährhafen. Die Überfahrt dauert nur 15 Minuten, Tickets kosten je 2,50 € (Hund & Hänger gratis).

In Korčula radeln wir vom Hafen zur Altstadt, stellen die Räder ab und erkunden die verwinkelten Gassen voller Kirchen, schöner Plätze – und Katzen! Danach geht’s weiter mit dem Rad durch die Umgebung: erst zum Aussichtspunkt, dann nach Lumbarda und über kleine Häfen zurück. Ein wirklich wunderschöner Tag!

6. Zwischenstopp in Zaostrog – Fahrradtour statt Baden

Von Orebić fahren wir weiter nach Zaostrog an der Makarska Riviera. Der kleine Campingplatz Viter liegt direkt am Meer – aber der erste Strand, an dem es von Seeigeln nur so wimmelt. Also entscheiden wir uns für eine Fahrradtour.

Über Podaca geht’s hinauf in das antike Stara Podaca, mit Burgruine und Kirche. Auf Schotterwegen folgen wir dem Hang unterhalb des Viter, genießen grandiose Ausblicke auf die Küstenlinie und die Jadranska Magistrala. Über Drvenik rollen wir zurück – insgesamt 20 km und 490 Höhenmeter. Anstrengend, aber lohnend!

7. Omiš – Kanutour & Wandern mit Ausblick

Unser letztes Ziel in Woche eins: Omiš. Der Campingplatz liegt eigentlich traumhaft – direkt am Meer, hundefreundlich, Altstadtnähe. Aber aktuell ist es eine Sandwüste im Umbau. Ohne unseren Vorzeltteppich hätten wir auf Sand geschlafen. Nur ein einfaches Sanitärgebäude ist offen, und der Hundestrand ist ziemlich dreckig.

Dafür entschädigen uns zwei Highlights:

Kanutour auf der Cetina: Wir paddeln 12 km durch den Canyon – bei ruhigem Wasser und toller Kulisse.

Wanderung zum Fortica (Stari Grad): Über das Castle Mirabella (toller Ausblick, Hund gratis) geht’s weiter auf dem „einfacheren“ der zwei Wege hinauf zur Burg. Anstrengend, aber die Aussicht über Omiš und die Küste ist spektakulär!

Fazit der ersten Woche

In nur sieben Tagen haben wir über 700 km entlang der kroatischen Küste zurückgelegt, traumhafte Orte entdeckt, bekannte Highlights wie Dubrovnik besucht und gleichzeitig echte Geheimtipps wie Korčula oder Stara Podaca erlebt. Nicht alles war perfekt – aber das ist Vanlife. Und genau das macht die Reise so besonders.

Wir sind angekommen – im Urlaub, im Süden, im Rhythmus des Reisens. Und wir freuen uns weitere zwei Wochen, die noch vor uns liegen!


Für mehr Eindrücke von unseren Reisen findest du uns auf Instagram und YouTube . Schau vorbei und wenn du Fragen hast, nutze gerne die Kommentarfunktion auf den Kanälen.

Bis zum nächsten Abenteuer!

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