Wanderung im Harz ab Schulenberg: Schalker Turm, Schalker Graben und Schalker Teich
[Komoot-Link zur Tour]
Distanz: 14,6 km | Höhenmeter: 400 Hm | Dauer: 03:07 Stunden
Unsere Wanderung im Harz startet am Wohnmobilstellplatz und Parkplatz in Schulenberg im Oberharz. Von dort gehen wir vorbei an der Minigolfanlage, nehmen die Richtung zur Kirche, biegen aber noch vorher rechts ab – hinein in den Ort und Richtung Loipen.
Entlang der Loipen führt uns der Weg geradeaus den Hügel hinauf, hinein in den Wald. Wer mag, kann hier einen kleinen Abstecher nach rechts auf den Skulpturenpfad machen – wir halten uns jedoch geradeaus und dann links, um bei der Köte am Heidenstieg anzukommen. Ein schöner Ort für eine kleine Pause – und für Sammler der Harzer Wandernadel gibt es hier einen Stempel.
Der Aufstieg zum Schalker Turm – steil, ruhig und aussichtsreich
Hinter der Hütte wählen wir den Weg, der rechts oben entlangführt – und dann geht’s richtig los: Ein steiler Anstieg durch den Wald steht an. Auf einem schmalen, aber angenehmen Waldweg geht es zügig bergauf – der Puls steigt, die Stimmung auch.
Nach etwa 2,6 km erreichen wir einen breiteren Wanderweg. Wir halten uns links, in Richtung Clausthal-Zellerfeld. Es ist Anfang April, wir sind fast allein unterwegs. Eine himmlische Ruhe liegt über dem Wald, nur das Zwitschern der Vögel begleitet uns. Auch wenn der Zustand des Waldes vielerorts traurig stimmt – der Blick, der sich dadurch öffnet, ist beeindruckend: Altenau, Clausthal-Zellerfeld und später sogar der Brocken liegen klar vor uns.
An der Heinz-Lüer-Hütte geht es für uns weiter geradeaus – hinauf zum ersten Etappenziel: dem Schalker Turm. Der Weg zieht sich weiter bergauf, das letzte Stück führt über eine asphaltierte Straße. Wer die Tour mit dem Rad fahren möchte – sehr empfehlenswert, wir sprechen aus Erfahrung – kommt hier ebenfalls gut voran.
Nach 5,5 km und 1 Stunde 10 Minuten erreichen wir den Turm. Leider ist er aktuell gesperrt – vermutlich aus Sicherheitsgründen. Direkt davor lädt aber eine Schutzhütte mit Picknickbänken zur Rast ein. Auch hier gibt es eine Stempelstelle für die Harzer Wandernadel – perfekt für Sammler.

Nach der Pause geht es ein kurzes Stück zurück. In der Kurve verlassen wir die Asphaltstraße und biegen rechts auf einen geschotterten Weg ein. Ab hier geht’s bergab.
Idylle pur am Schalker Graben und Teich

An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts, dann geradeaus, um kurz danach links abzubiegen. Nach einer kleinen Brücke über den Schalker Graben wenden wir uns nach rechts und folgen einem wunderschönen, idyllischen Pfad direkt am Graben entlang. Haltet hier die Augen offen – mit etwas Glück entdeckt ihr kleine Wasserbewohner.
Dieser Teil lohnt sich besonders – auch wenn die Zusatzrunde um den Zankwieser Teich eher weniger spektakulär ist. Wir kehren also zur Brücke zurück und folgen diesmal der anderen Seite des Grabens weiter.
Hier, am oberen Schalker Graben, wartet die dritte Stempelstelle der Tour (Nr. 126, Lochstein) auf uns.

Am Infopunkt zu den Fünf Gräben verlassen wir den Hauptweg und gehen rechts runter Richtung Festenburg. Wer will, könnte hier auch links zurück zum Schalker Turm.
Wir überqueren das Gelände vom Hotel Festenburg, laufen an einer Wiese mit friedlich grasenden Rindern vorbei und tauchen wieder in den Wald ein. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir den Schalker Teich – ein weiteres landschaftliches Highlight dieser Tour.
Am Ende des Teichs biegen wir rechts auf einen breiten Forstweg ab. Wer mag, kann diesem weiter folgen und an Infotafeln zum Harzer Bergbau entlanglaufen. Wir entscheiden uns stattdessen für einen schmalen Waldweg, der parallel zum Forstweg verläuft – etwas wilder, aber genau das lieben wir ja.
Als es auf diesem Pfad nicht mehr weitergeht, biegen wir links ab – wieder ein schmaler, steilerer Waldweg, sehr idyllisch. Das Wegenetz ist hier recht verzweigt, was wir daran merken, dass uns andere Wandernde an ganz unterschiedlichen Stellen erneut begegnen.
Zurück durch das Riesenbachtal – über Zick-Zack-Pfade nach Schulenberg
Wir überqueren den Riesenbach und folgen der asphaltierten Straße durch das Riesenbachtal. Nach etwa 1,3 km Asphalt biegen wir links auf einen 300 Zickzackweg ein – unser Endspurt zurück nach Schulenberg beginnt. Ein letzter Anstieg, der es mit zahlreichen Kehren (19) nochmal in sich hat, ein paar Meter durch den Ort, dann vorbei an der Kirche – und schon stehen wir wieder am Ausgangspunkt unserer Tour.
Fazit
Eine abwechslungsreiche und lohnenswerte Wanderung im Harz mit allem, was das Herz begehrt: breite Forstwege, schmale Waldpfade, Wasserläufe, Teiche und schöne Ausblicke. Der Wald ist gezeichnet vom Borkenkäfer, ja – aber gerade dadurch entstehen neue Perspektiven auf die Landschaft. Und drei Stempel der Harzer Wandernadel gibt’s obendrauf!