Wanderung Hexentanzplatz ins Bodetal

Wandern im Harz: Vom Hexentanzplatz ins Bodetal

Wandern im Harz! Willkommen zu einem Wanderausflug, der Natur, Abenteuer und eine Prise Mythos vereint! Der Hexentanzplatz im Harz, berühmt für seine sagenumwobene Atmosphäre, ist der Startpunkt unserer kleinen, aber eindrucksvollen Wanderung ins wildromantische Bodetal. In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine Tour voller abwechslungsreicher Wege, atemberaubender Ausblicke und einer Prise winterlicher Magie.

Startpunkt: Hexentanzplatz

Unser Abenteuer beginnt am Hexentanzplatz, einem der bekanntesten Orte im Harz. Vom Parkplatz aus machen wir uns auf den Weg, lassen den Tierpark zur Linken liegen und folgen einem Pfad, der uns direkt in die Natur führt. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Viewpoint, der eine spektakuläre Aussicht auf das Bodetal und die gegenüberliegende Rosstrappe bietet. Ein perfekter Moment, um tief durchzuatmen und die Landschaft auf sich wirken zu lassen.

Weihnachtsmarkt auf dem Hexentanzplatz in Thale

Der Abstieg ins Bodetal

Hier wird es ernster: Der weitere Weg ist nicht nur traumhaft, sondern auch etwas anspruchsvoller. Wir wandern serpentinenartig hinunter ins Bodetal. Vorsicht ist geboten, denn herabfallende Äste und Steinschlag sind in dieser wilden, ungezähmten Natur nicht auszuschließen. Deshalb sind wir hier auf eigene Gefahr unterwegs. Der Pfad ist uneben, erfordert festes Schuhwerk, Trittsicherheit und eine gewisse Grundkondition. Doch keine Sorge: Ihr müsst keine Mega-Sportler sein. Und wer diese Herausforderungen annimmt, wird mit einem tollen Naturerlebnis belohnt.

Über die Steinbrücke zum Gasthof Königsruhe

Nach etwa 2,5 Kilometern Abstieg (ca. 300 Höhenmeter) erreichen wir im Hirschgrund eine urige Steinbrücke, die Jungfernbrücke, die uns über die rauschende Bode führt. Auf der anderen Seite liegt der Gasthof Königsruhe, ein beliebtes Ziel für Wanderer. Leider hat der Gasthof in der Adventszeit geschlossen. Trotzdem ist es ein Erlebnis hier unten Mitten im Bodetal zu stehen. Der Fluss, die Bode, rauscht lautstark an uns vorbei und rechts und links sind wir umgeben von den steilen, schroffen Klippen, die dieses Tal so einzigartig machen.

Entlang der Bode nach Thale

Wir folgen dem gut ausgebauten Weg entlang der Bode Richtung Thale. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir Thale, wo die Seilbahn normalerweise eine einfache Möglichkeit bietet, wieder zurück zum Hexentanzplatz zu gelangen. Doch Achtung: In der Adventszeit ist die Bahn erst ab dem 25. Dezember in Betrieb.

Optionale Route: Präsidentenweg und Rosstrappe

Für alle, die noch Kraft und Lust auf einen zusätzlichen Abstecher haben, gibt es kurz vor der Seilbahnstation eine Alternative: Der Präsidentenweg führt hinauf zum Berghotel Rosstrappe und zur bekannten Aussicht Rosstrappe. Diese Variante fügt der Tour zwar einige Höhenmeter hinzu, bietet aber spektakuläre Ausblicke über das Bodetal.

Der Rückweg: Zurück zum Hexentanzplatz

Wir entscheiden uns für den direkten Rückweg: Von der Seilbahnstation vorbei an der Spaßinsel rechts abbiegen und dort führt links ein schmaler Pfad, der immer wieder zur Seilbahn kreuzt, wieder hinauf zum Hexentanzplatz. Der Aufstieg ist erneut serpentinenartig gestaltet, was ihn weniger steil und angenehm zu bewältigen macht. Nach weiteren 290 Höhenmetern erreichen wir den Hexentanzplatz – zufrieden und glücklich.

Adventsstimmung am Ziel

Zum Abschluss ein Glühwein auf dem Hexentanzplatz

Zurück am Hexentanzplatz erwartet uns ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt. Der Duft von Glühwein und süßen und herzhaften Leckereien liegt in der Luft. Wir gönnen uns eine Tasse Heidelbeer-Glühwein, um unsere Wanderung ausklingen zu lassen.

Fazit: Eine Tour voller Highlights

Wandern im Harz lohnt sich immer, aber diese Wanderung ist ein echtes Harzer Highlight: anspruchsvoll genug, um das Wanderherz höherschlagen zu lassen, aber kurz und abwechslungsreich, sodass auch Gelegenheitswanderer auf ihre Kosten kommen. Insgesamt legen wir fast 7 Kilometer zurück, mit jeweils 290 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Und: Wir haben einen Grund, wiederzukommen – unsere Stempelhefte für die Harzer Wandernadel haben wir diesmal vergessen.

Das macht nichts, denn wir wissen schon jetzt: Diese Tour machen wir gerne noch einmal!

Ähnliche Beiträge