Start: Arena Stoja Campsite/Pula | Strecke: 6,26 km | Dauer: ca. 2,5 Stunden | Höhenmeter: ±80 m
Auf unserer Istrien-Reise wollten wir eigentlich nur ein wenig in Pula wandern – doch was dabei herauskam, war eine unserer verrücktesten Wanderungen überhaupt!

Wir starten am Arena Stoja Campingplatz in Pula und umrunden zunächst die anliegende Badebucht. Nur wenige Schritte später beginnt unser Weg hinein in die wilde Natur der Halbinsel Muzil – ein Ort, der nicht nur mit einer spektakulären Küstenlandschaft, sondern auch mit verfallenen Militärgebäuden und geheimnisvollen Lost Places überrascht.
Zwischen Dickicht und Bunkern: Wandern mal anders
Die von uns über Komoot gefundene Route führte uns teilweise fernab ausgetretener Pfade – und das ist nicht übertrieben. Teilweise war kaum zu erkennen, ob es sich überhaupt noch um einen Weg handelte. Unsere treue Begleiterin Airi war dabei oft die beste Pfadfinderin, denn Orientierung war auf manchen Abschnitten echte Teamarbeit.
Auf unserem Weg begegneten wir verfallenen Bunkeranlagen, alten Militärbauten und herrlichen Badebuchten, die offenbar auch bei Einheimischen sehr beliebt sind. Die Aussicht aufs Meer war grandios – und manchmal auch unsere einzige Motivation, den nächsten Hügel zu erklimmen.

Lost Places und wilde Wege
Was diese Wanderung so besonders gemacht hat? Es war die Mischung aus Abenteuer, Natur und Geschichte. Die Halbinsel Muzil ist voll von Spuren der Vergangenheit – von verlassenen Gebäuden bis zu versteckten Bunkern. Wir haben nur einen Bruchteil davon gesehen, aber defintiv ein Paradies für Entdecker – und für Kanufahrer übrigens auch, denn entlang der Küste sollen sich sogar kleine Höhlen verstecken.
Wer es lieber komfortabler mag, geht hin und zurück, den bequemeren breiten Weg. Der bedeutet weniger Abenteuer, aber auch weniger Kratzer an Beinen und Armen. Trotzdem – oder gerade deshalb – bleibt diese Tour definitiv in Erinnerung!
Mehr Eindrücke zu dieser Tour bekommt ihr in unserem YouTube-Video.
Fazit zu Wandern in Pula
Diese Wanderung ist nicht für Anfänger oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Teile der Strecke verlaufen durch dichtes Gestrüpp oder über steinige Küstenpfade. Dennoch: Für Abenteurer und Naturliebhaber lohnt sich der Weg allemal.
Ein wilder, faszinierender Trip durch eine stillere Ecke Pulas – perfekt für alle, die das Ungewöhnliche suchen und sich nicht vor ein bisschen Abenteuer und Dornensträuchern scheuen.
👉 Geheimtipp Istrien: Wer Ruhe sucht, wird hier fündig. Den genauen Routenverlauf findet ihr Komoot. Außer ein paar „verrückten Wanderern“ (wie wir selbst), begegnet man kaum jemandem.
Wir sagen danke fürs Mitwandern – bis zum nächsten Abenteuer!
Kerstin & Olli