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San Marino im März: Ein lohnender Zwischenstopp voller Geschichte und Charme

In diesem Reisebericht erzählen wir von unseren Eindrücken aus der historischen Altstadt von San Marino, von den berühmten Wehrtürmen und den traumhaften Ausblicken vom Monte Titano, die uns sofort in ihren Bann gezogen haben.

Manchmal sind es die spontanen Stopps, die auf Reisen in Erinnerung bleiben. Eigentlich war San Marino für uns nur ein kurzer Zwischenhalt auf dem Weg von Rimini in die Toskana – doch am Ende hat uns diese kleine Republik mehr beeindruckt, als wir vorher gedacht hätten.

Schon bei der Anfahrt tauchte der Monte Titano vor uns auf – der markante Felsen, auf dem San Marino seit Jahrhunderten thront. Der Anblick ist wirklich besonders und ließ uns schon von Weitem erahnen, dass dieser Ort seinen ganz eigenen Zauber hat.

Ein etwas anderer Weg nach oben

Ursprünglich wollten wir unten am Stellplatz P13 parken – aber der Platz war uns zu verlassen, und vor allem der Weg von dort in die Oberstadt war ziemlich steil und weit. Also sind wir weitergefahren und haben uns für den Parkplatz P10 entschieden. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte: Von dort gelangen Besucher bequem mit mehreren Aufzügen direkt in die Altstadt – eine deutliche Erleichtung bei den enormen Höhenunterschieden. Und verbunden mit den ersten tollen Ausblicken.

Oben erwartete uns dann tatsächlich noch Schnee – im März! Aber auch fast leere Gassen, was der Stadt eine ganz eigene Atmosphäre verlieh. Kein Gedränge, keine Touristenmassen. So konnten wir in Ruhe durch die alten Straßen schlendern, uns Zeit nehmen für die Ausblicke und Details und San Marino ganz für uns entdecken.

Zwischen Geschichte und Aussicht

Es gibt viele Gründe, warum San Marino von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Die Geschichte reicht bis ins Jahr 301 zurück – damit ist die Republik der älteste bestehende Staat der Welt. Das spürt man an jeder Ecke: alte Mauern, enge Gassen, steinerne Bögen. Und doch wirkt alles lebendig, gepflegt und einladend.

Ein Highlight sind natürlich die drei berühmten Wehrtürme, die oben auf dem Bergkamm thronen. Der erste Turm ist begehbar und lohnt den Aufstieg: Von dort hat man einen wunderbaren Blick über die hügelige Landschaft bis zur Adria. Der zweite Turm war bei unserem Besuch leider geschlossen – Renovierungsarbeiten. Und zum dritten Turm führt ein einsamer Weg am Rand der Stadtmauer entlang. Auch hinein kommt man dort nicht, aber allein der Weg dorthin war schon etwas Besonderes: fast menschenleer, mit spektakulärem Blick und dem Gefühl, irgendwo in einer anderen Zeit zu wandeln.

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Ein Ort zum Durchatmen

Was uns besonders gefallen hat: Diese Stille im März. Keine Hektik, kein Lärm. Einfach nur wir, die alten Mauern, die Natur rundherum und diese fantastische Aussicht. Selbst wenn man zwischendurch Hunger bekommt und (wie wir) feststellt, dass in der Nebensaison fast alles geschlossen ist – das gehört ein bisschen dazu.

San Marino ist kein Ort, den man einfach „abarbeitet“. Er ist dafür gemacht, sich Zeit zu nehmen. Zu schauen, zu staunen, ein Stück Geschichte zu spüren.

Aber nicht jeder empfindet diesen Ort als so zauberhaft wie wir, denn es gibt auch die Schattenseiten: Geschäfte mit Waffen und viel Alkohol. Je nachdem worauf man seinen Blick konzentriert, wirkt die Atmosphäre verzaubernd oder abschreckend.

Unser Fazit

Dieser Zwischenstopp war viel mehr als nur ein Pausenpunkt auf der Route. San Marino hat uns überrascht – mit seiner Schönheit, seiner Ruhe und seiner besonderen Atmosphäre. Für uns war es ein echtes Highlight dieser Reise.

Bis zum nächsten Abenteuer!

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