Unsere spannende Anreise nach Kroatien im September und erste Campingplatz-Erfahrung
Von Unwettern, Mautboxen und erste Camping-Erfahrung
Unsere Reise nach Kroatien im September 2024 begann alles andere als entspannt. Während ganz Süddeutschland und Teile von Österreich und Slowenien mit schweren Unwettern kämpften, machten wir uns auf den Weg – mit Sommerreifen, bei 6 °C und Schneefall in den Bergen. Die Stimmung: angespannt und aufgeregt, aber voller Vorfreude. Besonders aufregend war für uns der Umgang mit den Mautsystemen in Österreich (GoBox) und Slowenien (DarsGo). Für beide Länder mussten wir uns mit elektronischen Mautboxen ausstatten. Dies ist verpflichtend für alle Fahrzeuge über 3,5 t. Spannend war, welche Kosten dafür auf uns zukommen. Letztlich verbrauchten wir insgesamt für Hin- und Rückfahrt für die GoBox in Österreich rund 162 € und für die DarsGo in Slowenien 66 €, was ziemlich genau mit dem zuvor geladenen Guthaben hinkam.
Video: Kroatien mit dem Wohnmobil – Teil 1
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Campingplatz-Premiere in Novigrad
Unser erstes Ziel war der Campingplatz Aminess Sirena Campsite bei Novigrad an der kroatischen Adria – zum ersten Mal ausschließlich Campingurlaub und zum ersten Mal mit der ACSI-Card. Dank Nachsaison und eher schlechtem Wetter war die Auswahl an Stellplätzen riesig. Nach dem Check-in direkt an der Schranke machten wir uns zu Fuß auf Erkundungstour: Es gibt mehrere Sanitärgebäude, einen Mini-Supermarkt, zwei Restaurants sowie einen Hundestrand. Die ACSI-Card deckte den mittleren Platzbereich ab – eine gute, unkomplizierte Erfahrung für Campingplatz-Neulinge wie uns.
Der Stellplatz verfügt insgesamt über sehr unterschiedliche Kategorien. Für jeden Geschmack sollte ein passender Platz da sein.
Fahrradtour auf der Parenzana: Zwischen Kunst und Kopfsteinpflaster
Wichtiges Kriterium für unsere Stellplatz-/Campingplatz-Auswahl ist grundsätzlich: welche Aktivitäten können wir vor Ort unternehmen?
Ein echtes Highlight sollte hier unsere Fahrradtour entlang der Parenzana werden. Einer ehemaligen Bahnstrecke, die heute als Radweg ausgebaut ist. Von Novigrad ging es entlang des Flusses Mirna bis hinauf ins Künstlerdorf Grožnjan – eine landschaftlich reizvolle, aber stellenweise recht holprige Strecke, die sich entlang des Flusses sehr in die Länge gezogen hat.
Grožnjan selbst war ein kleines Juwel mit engen Gassen, liebevoll restaurierten Häusern und einer kreativen Atmosphäre. Die Rückfahrt führte über Buje zurück – landschaftlich schön, aber nicht ganz so spektakulär.
Die Parenzana ist definitiv sehenswert, hat unsere hohen Erwartungen beim Vergleich mit der Radtour an der Blumenriviera (Ligurien, Italien) aber nicht erfüllt.
Regenpausen, Stadtbummel und erste Eindrücke
Auch wenn uns das Wetter nicht mit dem typischen kroatischen Sonnenschein verwöhnte, haben wir das Beste daraus gemacht. In Novigrad erkundeten wir die charmante Altstadt auf einer kleinen Halbinsel – mit schmalen Gassen, kleinen Läden und fast rundrum direktem Blick aufs Meer. Für den Weg in die Altstadt haben wir uns eine Fahrt mit der Touri-Bahn ins Zentrum gegönnt – für 2,50 € pro Person und 1 € für den Hund.
Unser Fazit: Trotz des untypischen Wetters und einer Anreise mit ungeplanten Schneemomenten haben wir uns auf Anhieb wohlgefühlt. Die erste Camping-Erfahrung mit ACSI verlief unkompliziert, die Mautsysteme funktionierten überraschend reibungslos – und die ersten Tage in Kroatien haben definitiv Lust auf mehr gemacht.
Tipp für alle, die eine ähnliche Reise planen:
- GoBox und DarsGo unbedingt vorab informieren, online bestellen oder direkt vor Ort kaufen
- Auch im September können Schnee und Kälte im Alpenraum überraschen – warme Kleidung einpacken!
- Die Parenzana ist landschaftlich schön, aber nicht überall glatt asphaltiert – Trekkingräder oder Mountainbikes sind empfehlenswert
Der Campingplatz:
Aminess Sirena Campsite
Terre 6 52466 Novigrad, Istrien, Kroatien
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